*SPD: Steuerfreigrenze für Vereine soll angehoben werden – Ampel-Koalition startet Initiative* **
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„Vereine in unserer Stadt können sich auf eine steuerliche Entlastung freuen, wenn eine Initiative der rheinland-pfälzischen Ampel-Koalition im Bundesrat beschlossen wird“, so die beiden Ludwigshafener SPD-Landtagsabgeordneten Anke Simon und Heike Scharfenberger, anlässlich einer neuen Ent-scheidung des Kabinetts in Mainz. Die von Ministerpräsidentin Malu Dreyer angeführte Ampel-Koalition hat am Dienstag, 29. Mai 2018, beschlossen, gemeinsam mit dem Land Bremen eine entsprechende Initiative in den Bundesrat einzubringen. Danach soll die steuerliche Freigrenze für Einnahmen aus wirtschaftlichen Tätigkeiten von gemeinnützigen Vereinen angehoben werden.
Hintergrund ist: Aufgrund ihrer wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe zahlen Vereine für Einnahmen aus wirtschaftlichen Tätigkeiten keine Körperschaft- und Gewerbesteuern, wenn die Einnahmen nicht über 35.000 Euro im Jahr liegen. Diese Grenze ist seit zehn Jahren nicht verändert worden. Rheinland-Pfalz prescht nun mit Bremen vor und möchte die Grenze auf 45.000 Euro anheben lassen.
Scharfenberger und Simon: „Die Vereine und das Ehrenamt haben in unserer Stadt und unserem Land eine große gesellschaftliche Bedeutung. Sie leisten einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zum Gemeinwohl und der Förderung des Gemeinschaftsgedankens. Die Arbeit in den Vereinen verbindet, hilft auch Sprachbarrieren zu überwinden und soziale Beziehungen zu erleichtern“.
„Wir erkennen die Vereine und das Ehrenamt schon immer als gleichrangige Partner, die einen wertvollen Beitrag in eigener Verantwortung übernehmen. Müsste der Staat bzw. seine Gliederungen diese Aufgaben erfüllen, sehe man sich sicherlich außer Stande, dies zu tun. Sowohl in personeller und finanzieller Hinsicht“, betonen Simon und Scharfenberger.
Besonders erwähnenswert ist, dass sich in Rheinland-Pfalz so viele Menschen in Vereinen enga-gieren. Im ganzen Land sind rund 1,7 Millionen Männer und Frauen ehrenamtlich tätig; damit hat das Land mit 48,3 Prozent inzwischen die höchste Engagementquote im Ländervergleich. Es ist daher ein wichtiger und richtiger Schritt, wenn die Vereine künftig weniger Steuern zahlen müssen und dieses eingesparte Geld für ihr Vereinsleben verwenden können.